Selbstverteidigung – die Grundlagen
Auch wenn wir uns eine Welt ohne Gewalt wünschen, sind viele unter uns leider bereits einmal in eine bedrohliche Situation gekommen oder haben davon im Bekanntenkreis mitbekommen. Die Grundlagen der Selbstverteidigung helfen dir, für solche Situationen vorbereitet zu sein. Selbst wenn die erlernten Techniken gar nicht zum Einsatz kommen, werden wir selbstbewusster, wenn wir wissen, wie man richtig und schnell reagiert. So geraten wir gar nicht erst in Panik. Versuche, die nachfolgenden Tipps für den Fall der Fälle zu verinnerlichen. Auch für Kinder sind die Grundlagen hilfreich.
Wachsam sein
Selbstverteidigung beginnt schon vor der Konfrontation. Wenn du aufmerksam bist, erkennst du die Gefahr schon vorher. Solltest du dich unsicher fühlen, z.B. in verlassenen Gegenden oder in der Dunkelheit, dann bleib immer wachsam. Beobachte die Umgebung und versuche etwaigen Konfrontationen von vornherein aus dem Weg zu gehen. Schaue dich auch nach Passanten um, die du zur Not um Hilfe bitten kannst. Sollte es zu einer gefährlichen Situation kommen, gilt es der gilt es, möglichst unversehrt alledem zu kommen.
Selbstbewusstes Auftreten
Bei Selbstverteidigungskursen werden nicht nur körperliche Fähigkeiten vermittelt, sondern auch das generelle Auftreten. Wer ein sicheres Auftreten hat, macht sich nicht leicht zum Ziel. Es schüchtert Angreifer ein und kann dafür sorgen, dass man so eine Situation von vornherein vermeidet.
Laut werden
Solltest du in eine Situation kommen, die sich zugespitzt hat, dann mach auf dich aufmerksam, indem du laut wirst. Das hemmt den Täter, denn er möchte ja nicht gefasst werden. Mache laut und klar deutlich, dass die Person von dir ablassen soll. Tu dies aber nicht in Form von Beleidigungen, sondern nutze stattdessen klare Ansagen. Zum Beispiel: „Lass mich los!” Sollten Passanten in der Nähe sein, kannst du diese auch gezielt ansprechen, damit sie sich angesprochen fühlen und dir helfen.
Abstand ist Zeit
Gerade Anfänger und Unerfahrene stehen in einer sich anbahnenden Konfrontation meist wie gelähmt und mit hängender Körperhaltung da. Aus dieser Position heraus ist es schwierig, den Angriff eines aggressiven und aktiven Gegners abzuwehren. Die Reaktion dauert in solchen Situationen durchschnittlich zu lange und verschafft dem Gegner mehr Angriffsfläche.
Genügend Abstand haben
Die Schlagdistanz umfasst einen recht kleinen Radius, in dem sich sowohl der Gegner als auch man selbst befindet. Innerhalb dieser Schlagdistanz ist ein gerader Schlag, bedingt dadurch, dass die Armbewegung des Angreifers außerhalb des Blickfeldes ist, kaum abzuwehren. Bei einem geringen Abstand beginnt ein Angriff oftmals auch mit einem Kniestoß in den Unterleib oder mit einem Angriff auf den Kopf. Ein solcher Angriff ist unter den Gegebenheiten eines geringen Abstandes nicht abwehrbar. Wer sich also innerhalb der Schlagdistanz befindet, wird von dem ersten Schlag oder Tritt des Angreifers direkt und in der Regel unaufhaltsam getroffen. Daran lässt sich erneut belegen, wie wichtig es ist, den Abstand zum Gegner zu kontrollieren. Wer das nicht tut, vermittelt ein ahnungsloses und naives Kampfverhalten. Das ermöglicht dem Angreifer ein einfaches Eindringen in den persönlichen Raum und eine widerstandslose Durchsetzung seines Vorhabens.
Unaufmerksamkeit vor der körperlichen Gewalt
Nicht in jeder Situation kann erahnt werden, was gleich kommt. Daher ist Aufmerksamkeit besonders wichtig, wenn dir etwas komisch vorkommt. Auch wenn es nur ein Bauchgefühl ist. Lenke deine Aufmerksamkeit bewusst auf den möglichen Angreifer. Nicht selten sorgen die Umstände dafür, dass Nebensächlichkeiten eher bemerkt werden, als das große Ganze. Dies kann auch bewusst eingesetzt werden, um ein potenzielles Opfer zu verunsichern und es abzulenken.
Hier haben wir einige Ablenkungen zusammengetragen:
- Lautes Gegröle
- Irritierende Fragen oder irritierendes Verhalten
- „Zufälliges“ berühren
- Anrempeln
- Umkreisen einer Person
- Mehrere Personen mit verschiedenen „Rollen“
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Schütze dich
Kommt es tatsächlich zum körperlichen Übergriff, so gerate nicht in Panik. Halte deine Hände stets schützend vor deinem Kopf. In der Schrittstellung ist der Halt außerdem am sichersten, sodass du nicht beim ersten Schubser dein Gleichgewicht verlierst.
Die Flucht ist das Ziel
Falls du doch deine erlernten Techniken zur Anwendung bringen musst, sollte dir bewusst sein, dass die Flucht dein Ziel ist. Der Angreifer soll nicht übermäßig verletzt werden, er soll nur kurzzeitig außer Gefecht gesetzt werden, damit du die Flucht ergreifen kannst.
Selbstverteidigung professionell erlernen
Täter suchen sich meistens „schwächere“ Opfer aus, mit der Folge, dass oft körperlich unterlegene Personen in gefährliche Situationen kommen. Gerade, diese Personen sollten sich Grundtechniken der Selbstverteidigung aneignen. Aber auch wer Selbstverteidigung über die Grundlagen hinaus professionell erlernen möchte, ist in einem Selbstverteidigungskurs gut aufgehoben.
Interesse an einem unverbindlichen Probetraining? Dann vereinbare einfach einen Termin. Melde Dich einfach telefonisch unter der 0431-8888 290 oder buche online einen Termin.
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