Sich Hilfe holen
Um Hilfe zu bitten ist keine Schande. Möge die Situation noch so klein oder unwichtig erscheinen, wenn Du Dich unwohl fühlst und Hilfe brauchst, hole sie Dir. Indem Du andere Personen über die Situation in Kenntnis setzt, erhöhst Du Deine Chance wirklich Hilfe zu bekommen und hast für den Fall einer Anzeige bereits den ersten Zeugen. Beispielsweise verhalten sich Personen um dich herum aggressiv und laut. Dein Instinkt sagt Dir, dass der verbale Konflikt bald in eine körperliche Auseinandersetzung übergehen kann. Was Du jetzt machen solltest, ist Dich aus der Situation zu entfernen und bei anderen Menschen Hilfe zu holen. Sei es in einem anliegenden Restaurant oder bei dem Türsteher vorm Club. Hole Hilfe, bevor du selbst verletzt wirst.
Freiraum respektieren, Nähe vermeiden
Häufig neigen Personen, die viel Aggressionspotenzial haben, dazu, dass sie räumliche Distanz sensibler wahrnehmen und sich in ihrem Freiraum schnell eingeschränkt fühlen. Daher ist es wichtig, für ausreichenden Abstand zu sorgen und die Reaktionen des Gegenübers verstärkt zu beobachten. Gerade in überfüllten Räumen, in denen Menschen dicht beieinander stehen, solltest Du besonders aufmerksam sein. Unabhängig vom Aggressionspotenzial ist es für viele Menschen unangenehm jeglichen Körperkontakt mit Fremden zu spüren. Auch hier kannst Du durch ausreichend Abstand Konflikten aus dem Weg gehen und Dich selbst schützen. Wenn die Distanz recht gering ist, kommt es schneller zu Situationen, in denen der Gegner die Kontrolle übernehmen kann. Beispielsweise indem er Dich an der Kleidung festhält oder deinen Arm greift und Dich in Deiner Bewegungsfreiheit und den Verteidigungsbewegungen einschränkt.
Unbehagliche Situationen umgehen
Präventives Handeln ist einer der wichtigsten Bestandteile in der Selbstverteidigung. Aufmerksam zu sein und Gefahren frühzeitig zu erkennen, helfen Dir dabei, Konflikte zu reduzieren. Sollte Dir das Verhalten anderer Personen unangenehm und verdächtig vorkommen, versuche Dich von der Person weitestgehend zu distanzieren und die Situation zu umgehen. Du befindest Dich beispielsweise in einer Bahn und eine umher schreiende Person, die vielleicht sogar noch unter Alkohol- oder Drogeneinfluss steht, steigt dazu. Was Du jetzt tun kannst ist zunächst Ruhe bewahren und aufmerksam sein. Anstatt auf Dein Handy oder aus dem Fenster zu schauen und die Situation auszublenden, solltest Du die nächste Ausstiegsmöglichkeit im Blick behalten. Sobald Du die Möglichkeit hast aufzustehen und Dich der Tür zu nähern, tu das. Sich aus einer sitzenden Position zu verteidigen ist meist deutlich schwieriger als aus dem Stehen. Zusätzlich kannst Du präventiv Deine Tasche oder Deinen Rucksack als Schutz vor Dich halten.
Unnötige Kommentare ignorieren und Risiken vorbeugen
Wahrscheinlich ist uns das allen schon einmal passiert. Wir sind nichtsahnend und vollkommen neutral die Straße entlanggelaufen und jemand hat uns grundlos beleidigt. Das ist keine angenehme Situation und viele haben den Instinkt sich verbal zu verteidigen. Doch abgesehen von einem Wortgefecht bis hin zu einer körperlichen Auseinandersetzung hast Du nichts davon. Das Gegenteil ist der Fall und Du könntest in ein Strafverfahren verwickelt werden und mit Konsequenzen konfrontiert werden, die Du nicht erwartet hast. Du kennst Dein Gegenüber nicht und das macht es schwierig, den weiteren Verlauf der Situation vorherzusagen.
Solltest Du also in so eine Situation geraten, ist es immer sinnvoller die unnötigen Kommentare zu ignorieren und weiterzulaufen. Damit beugst du dem Risiko vor selbst körperliche Schäden, wie auch rechtliche Konsequenzen zu tragen. Denke einfach daran, dass die andere Person Dich nicht kennt und der Kommentar keinen Einfluss auf dein weiteres Leben hat.
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