Wie man seine Angst überwindet
Angst verstehen und annehmen
Angst begleitet uns durch das Leben, unabhängig davon, wer wir sind oder was wir tun. Ob im Berufsleben, im privaten Umfeld oder in unerwarteten Situationen – Angst und Gewalt können überall auftreten. Oft stehen wir dabei allein da und müssen selbst einen Weg finden, mit dieser Emotion umzugehen. Angst ist keine Schwäche, sondern eine natürliche Reaktion unseres Körpers, die uns helfen kann, in kritischen Momenten das Beste aus uns herauszuholen.
Der erste und wichtigste Schritt im Umgang mit Angst ist, sie zu akzeptieren. Sich selbst einzugestehen, dass man Angst hat, ist kein Zeichen von Versagen, sondern von Stärke. Angst dient unserem Schutz. Sie bereitet unseren Körper darauf vor, schneller und effizienter zu reagieren, und gibt uns die Energie, die wir in gefährlichen Situationen brauchen.
Die Kraft der Angst nutzen
Unsere Lebenserfahrungen prägen, wie wir Angst wahrnehmen. Viele dieser Situationen sind gedanklich mit der Emotion verknüpft, was uns oft das Gefühl gibt, machtlos zu sein. Doch Angst ist vor allem eines: Kopfsache. Die gute Nachricht dabei ist, dass unser Körper in Momenten der Angst besonders leistungsfähig wird.
Wenn wir Angst verspüren, schüttet unser Gehirn Adrenalin aus. Dieser Hormonschub erhöht unseren Blutdruck, beschleunigt die Atmung und versetzt unseren gesamten Organismus in Alarmbereitschaft. Das ist die Grundlage dafür, dass wir schneller reagieren, stärker agieren und sogar Schmerzen besser ertragen können. Dein Körper hilft dir in einer solchen Situation enorm – wenn du lernst, mit diesem Zustand bewusst umzugehen.
Angst als Chance
In einem Zustand, der durch Angst ausgelöst wird, bist du in der Lage, körperlich über dich hinauszuwachsen. Du kannst schneller handeln, bist ausdauernder und schmerzunempfindlicher. Doch wer diese Reaktion nicht kennt, wird von den körperlichen Symptomen der Angst überwältigt sein. Deshalb ist es entscheidend, dich mit deiner Angst auseinanderzusetzen – nicht nur gedanklich, sondern auch durch gezieltes Training.
Im Training kannst du lernen, wie dein Körper und Geist in stressigen Situationen reagieren. Du wirst feststellen, dass Angst dir hilft, in gefährlichen Momenten effektiver zu handeln. Wichtig ist, aus einer Starre herauszukommen, aktiv zu bleiben und die Kontrolle über die Situation zu behalten.
Bewusst handeln
Wenn Angst aufkommt, ist ruhiges und kontrolliertes Atmen eine der ersten Maßnahmen, um wieder klar denken zu können. Atme tief ein und aus, fokussiere dich auf deinen nächsten Schritt. Falls keine Zeit für längeres Atemtraining bleibt, kannst du deine Stimme einsetzen. Eine laute, klare Ansage wie „NEIN!“ kann viel bewirken. Durch diese Selbstbehauptung setzt du ein klares Zeichen und machst deutlich, dass du kein Opfer bist.
Täter suchen Opfer, die leicht manipulierbar und unsicher wirken. Deine Körpersprache, Stimme und dein Auftreten können diese Wahrnehmung direkt verändern. Eine selbstbewusste Haltung signalisiert deinem Gegenüber: „Mit mir nicht.“
Vorbereitung ist der Schlüssel
Beim Training lernst du, dich auf unterschiedlichste Szenarien vorzubereiten. Du übst, „NEIN“ zu sagen, lernst effektive Verteidigungstechniken und erfährst, wie du trotz eines Angriffs weiterkämpfen kannst. Du wirst Angriffe aus verschiedenen Perspektiven erleben und Strategien entwickeln, um das Blatt zu deinen Gunsten zu wenden. Durch wiederholtes Üben baust du nicht nur körperliche Fähigkeiten auf, sondern auch das nötige Selbstvertrauen, um in realen Gefahrensituationen richtig zu reagieren. Ein entscheidender Aspekt des Trainings ist das Üben unter Stress. Indem du dich gedanklich in eine realistische Gefahrensituation versetzt, lernst du, auch in angespannten Momenten einen kühlen Kopf zu bewahren.
Einige Tipps für zu Hause
Um mutiger zu werden, gibt es einige Dinge, die du tun kannst:
- Tief durchatmen: Wenn du in einer stressigen Situation bist, atme tief ein und aus. Das hilft, deinen Körper zu beruhigen und den Kopf freizubekommen.
- Training: Melde dich für einen Selbstverteidigungskurs an. Durch regelmäßiges Üben wirst du sicherer und gewinnst das Selbstvertrauen, dass du brauchst, um dich zu verteidigen.
- Situationsbewusstsein: Achte auf deine Umgebung. Wenn du weißt, was um dich herum passiert, kannst du schneller auf mögliche Bedrohungen reagieren.
- Kommunikation: Lerne, wie du klar und bestimmt kommunizierst. Manchmal kann schon ein klares „Nein“ oder „Lass das“ eine unangenehme Situation entschärfen.
- Freunde und Familie: Informiere deine Lieben, wohin du gehst und wann du zurück sein wirst. So hast du jemanden, der weiß, wo du bist, falls du Hilfe brauchst.
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Deine Stärke im Alltag einsetzen
Das Wissen und die Fähigkeiten, die du im Training erwirbst, nimmst du mit in deinen Alltag. Du bist vorbereitet, klar im Kopf und körperlich bereit, dich einer Gefahr zu stellen. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass der beste Kampf derjenige ist, der gar nicht erst stattfinden muss. Deeskalation und kluge Entscheidungen können viele Konflikte im Vorfeld entschärfen.
Sollte es jedoch zu einer Konfrontation kommen, bist du durch deine Vorbereitung in der Lage, entschlossen zu handeln. Deine Angst wird dann zu deinem Verbündeten – sie gibt dir die Energie und die Kraft, die du benötigst, um dich zu verteidigen und die Situation zu kontrollieren.
Angst ist kein Feind, sondern ein Werkzeug, das du nutzen kannst, um deine maximale Stärke zu entfalten. Bereite dich darauf vor, und du wirst überrascht sein, zu welchen Leistungen du in der Lage bist.
Bist du bereit, deine Ängste zu überwinden?
Der erste Schritt ist oft der schwerste – aber auch der wichtigste. Probiere Kampfkunst aus und entdecke, was in dir steckt. Gemeinsam schaffen wir es, deine Ängste in Stärke und Selbstvertrauen zu verwandeln. Lass dich nicht von Angst zurückhalten – nimm die Herausforderung an und erlebe ein Leben voller Mut, Freiheit und Selbstvertrauen!
Interesse an einem unverbindlichen Probetraining? Dann vereinbare einfach einen Termin. Melde Dich einfach telefonisch unter der 0431-8888 290 oder buche online einen Termin.
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