Kampfsport: Hochintensives Intervalltraining
Kampfsportler stehen je nach Disziplin vor unterschiedlichen Herausforderungen, sei es in Bezug auf Kraft, Technik oder Ausdauer. Doch eines eint sie alle: Der Wunsch nach körperlicher Fitness und der kontinuierlichen Verbesserung ihrer Leistungsfähigkeit. Eine gelungene Kombination aus Ausdauer, Kraft und Technik bildet dabei die Grundlage für Fortschritte, unabhängig von der gewählten Kampfsportart. Traditionell setzen viele Sportler auf das klassische Ausdauertraining. Doch in den letzten Jahren hat sich eine alternative Trainingsmethode immer stärker etabliert: das hochintensive Intervalltraining, kurz HIT. Aber wie effektiv ist HIT wirklich, und wie lässt es sich in das Training von Kampfsportlern integrieren?
Was genau ist hochintensives Intervalltraining?
Hochintensives Intervalltraining beschreibt eine Methode, bei der sich Phasen maximaler Belastung und aktive Erholungsphasen abwechseln. Ein typisches Beispiel wäre der Wechsel zwischen einem intensiven Sprint und lockerem Laufen. Solch ein Wechsel wird als Intervall bezeichnet, und mehrere Intervalle ergeben ein Intervalltraining. In den Belastungsphasen geht es darum, an die persönlichen Grenzen zu gehen, die Herzfrequenz deutlich zu steigern und sich voll auszupowern. Darauf folgen Erholungsphasen, in denen der Puls gesenkt, jedoch nicht vollständig entspannt wird. Diese Form des Trainings lässt sich auf nahezu alle Sportarten anwenden, sei es Kampfsport, Laufen, Radfahren oder Schwimmen.
Die Vorteile von HIT
Studien haben gezeigt, dass wenige, aber hochintensive Trainingseinheiten oft eine stärkere Wirkung auf die Kondition haben können als herkömmliches Ausdauertraining. Während klassische Ausdauereinheiten oft lange dauern und ein moderates Belastungsniveau erfordern, setzt HIT auf kurze, maximale Belastungsphasen. Durch diese gezielten Belastungen, die über der anaeroben Schwelle stattfinden, werden Muskelaufbau und Ausdauer gleichermaßen gefördert. Laut Forschung können schon wenige Intervalle von 30 Sekunden Belastung, gefolgt von vier Minuten aktiver Erholung, genauso effektiv sein wie eine herkömmliche Ausdauereinheit von 90 bis 120 Minuten. Für Sportler mit wenig Zeit bietet diese Methode eine ideale Möglichkeit, ihre Fitness spürbar zu steigern.
Intervalltraining in der Praxis
Ein effektives Intervalltraining erfordert eine sorgfältige Planung und Anpassung an die individuellen Voraussetzungen. Folgende Schritte sind für den Einstieg besonders wichtig:
- Leistungsstand analysieren: Vor Beginn des Trainings sollte der persönliche Fitnesslevel bestimmt werden, idealerweise in Zusammenarbeit mit einem Trainer oder Sportarzt.
- Aufwärmphase: Vor jedem HIT ist ein gründliches Aufwärmen unverzichtbar, um Verletzungen vorzubeugen und den Körper auf die Maximalbelastung vorzubereiten. Eine Kombination aus leichtem Joggen, Mobilitätsübungen und dynamischen Dehnungen ist ideal.
- Intervalle planen: Je nach Trainingsziel können die Intervalle unterschiedlich gestaltet werden. Ein Beispiel für Anfänger: 20 Sekunden maximale Belastung, gefolgt von 40 Sekunden aktiver Erholung, wiederholt über zehn Minuten.
- Technik beachten: Besonders im Kampfsport ist eine korrekte Bewegungsausführung essenziell, um Verletzungen zu vermeiden. Übungen sollten sauber und kontrolliert ausgeführt werden.
Übungen für Kampfsportler im Rahmen von HIT
HIT lässt sich gezielt auf die Anforderungen des Kampfsports anpassen. Hier einige Übungsideen:
- Shadowboxing mit Intensität: 30 Sekunden schnelle Schlagkombinationen, gefolgt von 30 Sekunden lockerer Bewegungen.
- Tritt- und Schlagvariationen am Boxsack: 20 Sekunden maximale Belastung, gefolgt von 40 Sekunden leichter Bewegungen.
- Kniehebeläufe kombiniert mit Ausweichbewegungen: Abwechselnd 15 Sekunden High Knees und 15 Sekunden Seitenschritte.
- Sprünge und Burpees: 30 Sekunden explosive Sprünge über Hindernisse oder Burpees, gefolgt von einer kurzen Pause.
- Partnerübungen mit Schlagpolstern: Wechsel zwischen schnellen Schlägen und defensiven Bewegungen.
Accessoires zur Trainingsoptimierung
Die Integration von Hilfsmitteln wie Schlagpolstern, Widerstandsbändern oder kleinen Gewichten kann das Training zusätzlich intensivieren. Zum Beispiel können Kampfsportler beim Aufwärmen mit Widerstandsbändern arbeiten, um die Muskulatur gezielt zu aktivieren. Beim eigentlichen Intervalltraining sorgen Accessoires wie Medizinbälle oder Sandsäcke für eine zusätzliche Herausforderung.
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Langfristige Planung für den Erfolg
Um das Beste aus HIT herauszuholen, sollte das Training regelmäßig überprüft und an die persönlichen Fortschritte angepasst werden. Fortgeschrittene können beispielsweise die Belastungsdauer schrittweise erhöhen oder die Erholungsphasen verkürzen. Zudem ist es sinnvoll, die Trainingsziele klar zu definieren: Soll die Schnelligkeit gesteigert, die Ausdauer verbessert oder die Kraftausdauer erhöht werden? Je nach Zielsetzung lassen sich Intervalle unterschiedlich gestalten.
Eine effektive Trainingsmethode
Hochintensives Intervalltraining ist eine vielseitige und effektive Methode, die Kampfsportlern dabei hilft, ihre Fitness auf das nächste Level zu bringen. Mit einer sorgfältigen Planung, individuellen Anpassungen und einem Fokus auf die richtige Technik lassen sich schnelle und nachhaltige Fortschritte erzielen. Für alle, die wenig Zeit haben, aber maximale Ergebnisse erzielen möchten, ist HIT eine hervorragende Wahl.
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