Die psychischen Vorteile der Kampfkunst

Die psychischen Vorteile der Kampfkunst

Menschen, die sich regelmäßig sportlich betätigen, sind psychisch besser aufgestellt, als andere. Das wissen wir nicht nur durch jahrelange Erfahrung, sondern auch durch wissenschaftliche Erkenntnisse. Sie sind weniger anfälliger für Stress und haben ein gesundes Vertrauen in sich selbst sowie eine starke psychische Widerstandsfähigkeit. In Krisensituationen werden sie durch ihre Resilienz nicht überwältigt. Vielmehr schaffen sie es, diese Konflikte allein und ohne Zutun von anderen zu lösen.

Indem wir Sport treibt, wird unser Körper resistenter und stärker – dieses Gefühl überträgt sich auch auf die Psyche. Das Selbstbewusstsein stärkt sich aus den physischen Veränderungen, die wir an uns selbst wahrnehmen. Dadurch entsteht ein Kreislauf, denn physische Veränderungen fördern psychische Veränderungen und fördern wiederum physische. Wir werden also körperlich und geistig immer widerstandsfähiger.

Setzen wir dies in Bezug zur Kampfkunst, lässt sich leicht erkennen, warum gerade dieser Sport bestens zum Aufbau der Resilienz geeignet ist. Kampfsportler werden mit jedem Training an ihre Grenzen getrieben. Hier müssen sie Willenskraft und Disziplin aufbauen und verwenden, um sich zu verbessern. Im Kampfsport wird viel für den „Ernstfall“ trainiert. Das bedeutet, dass die Mitglieder realitätsnahen Stressbedingungen kontrolliert ausgesetzt werden, die es zu bewältigen gilt. Mit jedem Erfolgserlebnis wird das Selbstvertrauen in sich aufgebaut, dass sich auch außerhalb der Trainingsräume nützlich macht.

Mit Kampfkunst die mentale Gesundheit fördern

Kampfkunst kann einen positiven Einfluss auf die mentale Gesundheit haben. Vorher möchten wir aber sagen, dass es kein Allzweck-Heilmittel ist. Krankheiten wie Depressionen, Panikattacken und Angstzustände sind sehr individuell und sollten je nach Schwere nicht allein behandelt werden. Psychotherapie zu konsultieren oder Antidepressiva verschrieben zu bekommen, ist niemals eine Schande und bringt neue Lebensqualität zurück.

Serotonin unterstützt…

Trotzdem ist Kampfkunst beziehungsweise Sport im Allgemeinen ein unterstützender Faktor, der wissenschaftlich bewiesen ist. Bei sportlicher Betätigung wird der Botenstoff Serotonin, auch als „Glückshormon“ bekannt, ausgeschüttet. Serotonin beeinflusst sowohl die Emotionen, Stimmung und Schmerzbewertung sowie das zentrale Belohnungssystem. Eine weit verbreitete Theorie ist, dass Depression im Zusammenhang mit einem Mangel des Hormons steht. Außerdem ist ein Teamsport wie Kampfkunst gut geeignet, um Depressionen entgegenzuwirken. So bleiben wir motivierter, auch wenn es sonst schwerfällt, dies zu erhalten. Außerdem wirkt dieses Umfeld stressreduzierend, da in der Kampfkunst durch Verhaltenskodexe niemand an seinem Können negativ bewertet wird, sondern gegenseitige Unterstützung sicher ist. So kann sich jeder Schritt für Schritt seinen Zielen nähern. Es ist für depressive Menschen nicht förderlich, sich zu hohe Ziele zu stecken, da die Motivationskurve hier schneller abflacht.

… ähnlich wie Dopamin

Es wird ebenfalls angenommen, dass auch der Botenstoff Dopamin eine Rolle spielt. Simpel gesagt, ist dieser für unsere Energie zuständig. Bei einem Mangel fühlen wir uns antriebs- und interessenlos, was ebenfalls Symptome für Depressionen sind. Dopamin wird wahrscheinlich mithilfe von Sport langsamer abgebaut und so können wir einem Mangel vorbeugen.

Möchten wir uns mit Sport also selbst unterstützen, ist Kampfkunst eine gute Wahl. Eine Garantie gibt es jedoch nicht! Psychische Krankheiten sind nicht eindeutig erforscht. So wirken beispielsweise die gleichen Antidepressiva nicht für alle Menschen im selben Umfang. Es dauert, bis das richtige Medikament gefunden werden kann. Wichtig beim Sport ist es, etwas auszuführen, was dir Spaß bereitet. Musst du dich regelmäßig zwingen, wird die Wirkung anders ausfallen!

Alltagsstress abbauen

Dass Sport sich zum Abbau von Stress eignet, hört und liest man überall. Das können wir nur bestätigen. Wir sehen es an uns selbst, den Lehrern der Akademie, und jedes Mal aus Neue an unseren Mitgliedern.

Wenn wir ständig unter Stress und Druck stehen, merken wir dies mit der Zeit nicht nur an der Psyche, sondern auch am Körper. Wir werden schneller krank, da das Immunsystem geschwächt ist und wir sind auch schneller erschöpft von eigentlich normalen Aufgaben. Bei Stress schüttet unser Körper Cortisol aus, denn er bereitet sich auf eine „Flucht-oder-Kampf“-Situation vor, der wir allerdings beispielsweise am Schreibtisch nicht ausgesetzt sind. Stehen wir unter Dauerstress, kann unser Körper überlastet werden, der Cortisolspiegel fällt unter den normalen Wert und kann seine Leistungen nicht mehr erbringen. (Cortisol wird zwar auch Stresshormon genannt, ist aber eigentlich ein Anti-Stress-Hormon, denn es ist einfach gesprochen ein Signal, dass sich der Körper jetzt auf Stress vorbereiten muss.) Anzunehmen ist, dass sich mithilfe von Sport der Cortisolspiegel senken lässt und das Hormon in einer geringeren Menge ausgeschüttet wird.

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