Sicherheitstipps für unterwegs
Um das Risiko eines Übergriffes zu verringern, ist ein selbstsicheres Auftreten der beste Schlüssel. Denn Täter suchen sich keine Gegner aus, sondern Opfer! Wird eine Situation unangenehm, dann setze so früh wie möglich eine klare Grenze! „Lassen Sie mich in Ruhe!“
Sollte es dennoch zur Überschreitung dieser Grenze kommen, dann ist es an dir, dich zu wehren und andere Menschen, wie Passanten oder Polizisten, einzubeziehen und deine Umgebung zu Hilfe zu nutzen, wie Busfahrer oder geöffnete Geschäfte. „Bitte helfen Sie mir, Sie mit dem blauen Pulli!“
Bekommen Täter Gegenwehr zu spüren, enden 85 % der Übergriffe dadurch. Wird dem Täter keine Gegenwehr gezeigt, kommt es sehr viel seltener zu einer vorzeitigen Beendigung der Tat.
Vertrau deinem Bauchgefühl
Sich selbst zu verteidigen beginnt lange vor einem Angriff. Das erste Ziel bei der Selbstverteidigung nämlich ist, brenzlige Situationen von vornherein zu meiden oder zu entschärfen. Um unangenehme Situationen im Voraus zu vermeiden, musst du deinem Bauchgefühl trauen, genauso wie an Orten oder bei Menschen, die dir suspekt vorkommen. Vertraue deinem Bauchgefühl!
Fühlst du dich beobachtet?
Wenn du dich mal in einer Situation wiederfindest, in der du dich beobachtest oder gar verfolgt fühlst, vergewissere dich, ob es wirklich so ist. Schau dazu unter anderem direkt über deine Schulter oder wechsele die Straßenseite. Versuche nicht wegzulaufen oder Schutz in versteckten Straßen oder Hauseingängen zu suchen. Vielmehr kannst du dir die Öffentlichkeit zunutze machen, indem du Passanten ansprichst oder in ein Geschäft gehst.
Verbale Konfrontation
Wenn es zu einem Aufeinandertreffen kommt und du dich verbal äußerst, achte darauf lautstark und selbstbewusst aufzutreten und klare aber unmissverständliche Sätze zu formulieren. „Lassen Sie mich in Ruhe!“ Anstelle von „Du“, verwende lieber „Sie“. Für einen Außenstehenden ist sofort klar, dass das, was er beobachtet, kein alltäglicher Beziehungsstreit ist. Diese dritte Person solltest du direkt ansprechen und um Hilfe bittet. Anstelle von „Hilfe“ verwende lieber „Helfen Sie mir bitte!“
In der Öffentlichkeit
Besonders in der Öffentlichkeit ist es unerlässlich, die eigene Umgebung im Auge zu behalten. Musik über Kopfhörer zu hören, SMS schreiben oder Ähnliches sollten vermieden werden, da sie stark ablenken und die Konzentration stören. So oft wie möglich solltest du belebte und gut beleuchtete Straßen und Plätze wählen und dafür vielleicht auch kurze Umwege in Kauf nehmen. Wenn du auf weniger belebten Straßen unterwegs bist, versuche mittig auf dem Gehweg zu bleiben und entgegen der Verkehrsrichtung zu gehen. Die Einsicht bei Einfahrten, dunkle Ecken oder haltenden Autos ist dann besser.
In öffentlichen Verkehrsmitteln
An der Haltestelle kann es gut sein, mit dem Rücken zur Wand zu stehen, um einen besseren Überblick zu haben. Bist du dann in den Bus oder ähnliches eingestiegen, halte dich in der Nähe der anderen Fahrgäste oder des Fahrers auf. Vorteilhaft kann auch ein Platz in der Nähe der Tür sein. Bleib lieber auf dem Sitz neben dem Gang sitzen, anstatt des Fenstersitzes. Du hast die Möglichkeit, schneller aufzustehen und dich einer unangenehmen Situation zu entziehen. Im Ernstfall kannst du die Notbremse oder den Notschalter betätigen.
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Unterwegs mit dem PKW
Bei der Parkplatzsuche nutze am besten Orte, die gut beleuchtet und einsehbar sind. In manchen Parkhäusern gibt es speziell ausgeschilderte Frauenparkplätze. Diese befinden sich zumeist in der Nähe des Ausganges oder am Kassenraum und dadurch sehr praktisch. Versucht jemand dich in einer unangenehmen Situation zum Aussteigen zu bewegen oder zeigt aggressives Verhalten außerhalb deines Autos, achte darauf, dass du die Fenster schließt und das Auto verschließt. Steig nicht aus! Denn wenn du durch ein anderes Auto verfolgt wirst, notiere dir das Kennzeichen. Dann fahr anstelle zu deiner Wohnung, zu einem Ort, an dem du sofort Hilfe bekommst, wie zum Beispiel einer Polizeistation.
Auf Veranstaltungen
Bevor du die Veranstaltung besuchst, überlege, wie du nach Hause fährst, besonders wenn die Veranstaltung durch schlechte Verkehrsanbindung nicht einfach zu erreichen ist. Taxen mögen zwar teuer sein, aber eine sichere Alternative, wenn du nicht von Familie oder Freunden abgeholt werden kannst. Wenn du an diesem Tag neue Bekanntschaften geschlossen hast, lass dich dennoch nicht von dieser Person nach Hause bringen. Die Absichten einer Person kann niemand genau durchschauen und auch der Fahrstil oder die Fahrtüchtigkeit ist schwer einzuschätzen. Bist du selber mit dem Auto unterwegs, nimm keine flüchtigen Bekanntschaften oder gar unbekannte Personen mit. Viele unangenehme Situationen entstehen in geschlossenen Räumen. Gibt dir eine fremde Person ein Getränk, nimm es nur an, wenn du beim Ausschank dabei gewesen bist.
Das Handy „benutzen“
Der Handy-Trick ist ein sehr beliebter und auch wirkungsvoller Trick. Halte dir dein Handy ans Ohr und tu so als würdest du ein Gespräch mit jemandem am Telefon führen. Kreuzt ein vermeintlicher Angreifer deinen Weg, telefonierst du einfach lauter. Zusätzlich kannst du der vermeintlichen Person am Telefon erzählen, wo du dich gerade befindest und dass ein Freund an der nächsten Ecke auf dich wartet.
Interesse an einem unverbindlichen Probetraining? Dann vereinbare einfach einen Termin. Melde Dich einfach telefonisch unter der 0431-8888 290 oder buche online einen Termin.
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