Panantukan

Panantukan

Sportlich gesehen, handelt es sich bei Panantukan um eine Art des Boxens, die ihre Wurzeln auf den Philippinen hat. Waffen werden in dieser Disziplin nicht verwendet.

Man verwendet statt Panantukan auch das Wort ‚Suntukan‘, das sich von ‚suntok‘ ableitet, was ‚Schlag‘ bedeutet. Auch Suntukan ist auf den Philippinen als geläufiges Wort für eine Schlägerei bekannt.

Die Techniken, die hier erlaubt sind, wären beim traditionellen Boxen regelwidrig. Deshalb ist die Kampfkunst oft mit den Attributen ‚dreckiges‘ oder ‚schmutziges‘ Boxen versehen.

Der Kämpfer darf seinen ganzen Körper im Kampf einsetzen. Der Körper wird so quasi zur Waffe.

Oftmals zielen die Techniken darauf ab, die Angriffshand oder das Angriffsbein des Kontrahenten zu attackieren, um sich einen Vorteil zu verschaffen.

Man möchte seinen Gegner aus dem Gleichgewicht bringen, das heißt, man greift aktiv in seine motorischen Abläufe ein – es ist beispielsweise erlaubt zu ziehen und zu drücken, und die Ellenbogen und die Handknöchel einzusetzen. Auch Augenstiche sind kein Tabu.

Idealerweise ist der Kämpfer dazu in der Lage, aus unterschiedlichen Winkeln und Höhen anzugreifen, und er kann sich auf verschiedenen Distanzen verteidigen.

Panantukan – Training

Er oder sie hat ein gutes Durchhaltevermögen und ein Gefühl für das richtige Timing. Im richtigen Moment setzt der Kämpfer seine Techniken entschlossen um.

Das Training umfasst z.B. Würfe, Hebel, Tritte und Schläge. Trainiert wird durchaus auch ohne Boxhandschuhe! Das soll dazu beitragen, dass die im Training erlernten Techniken auch problemlos in einer Verteidigungssituation angewendet werden können, die außerhalb des Trainings im ‚wahren Leben‘ entsteht.

Da das Gleichgewicht eine große Rolle einnimmt, wird es auch speziell trainiert.

Alle Techniken sollen mit der Zeit möglichst so verinnerlicht werden, dass der Kämpfer sie flüssig kombinieren kann und somit bestmöglich auf den Gegner zu reagieren vermag.

Reaktionsvermögen und Fitness profitieren immens durch das spezielle Training des Panantukan. Wie bereits erwähnt, können die erlernten Techniken nicht zuletzt im Alltag effektiv für die Selbstverteidigung eingesetzt werden und haben somit nicht nur einen sportlichen Effekt.

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