Kampfkunstunterricht früher und heute

Kampfkunst früher

Der Kampfkunstunterricht hat sich maßgeblich gewandelt. Früher wurden mithilfe von Kampfkunst Krieger ausgebildet. Das Training war hart und das Ziel war effektive und langlebige Kämpfer auszubilden. Kämpfen war ein Handwerk: Je besser ein Kämpfer ausgebildet war, desto später wurde er im Krieg eingesetzt: Er war wertvoller und sollte nicht als Kanonenfutter „verschwendet“ werden. Für die Krieger stand Kampfkunst stets an erster Stelle. Kämpfen war ihr Beruf, schließlich hing davon das eigene Leben und das vieler anderer ab.

Kampfkunst heute

Seit längerer Zeit leben wir größtenteils in Frieden: Kampfkunst hat sich zu einem Hobby entwickelt. Wer Kampfkunst macht, interessiert sich für die besonderen Bewegungsabläufe und möchte sich sportlich betätigen. Hier gibt es auch Unterschiede zwischen denen, die jeden Tag trainieren und einen hohen Rang haben und denen, die sich einmal pro Woche damit auseinandersetzen und nicht so erfolgsorientiert sind. Selbstverteidigung wird generell mit einer großen Ernsthaftigkeit trainiert, denn unter Umständen kann davon eines Tages das eigene Leben abhängen.

Richtig korrigieren

Ein guter Kampfkunstlehrer kennt die unterschiedlichen Ziele der Schüler und kann individuelle Bedürfnisse im Unterricht umsetzen. Er fördert die einzelnen Stärken aller Schüler, ohne sie zu überfordern und korrigiert an den richtigen Stellen. Um Schüler motiviert zu halten, ist es zunächst einmal wichtig, nur wenige Fehler zu korrigieren. Hier beginnt man mit den größten Fehlern. Wenn der Fokus auf nur einem Fehler liegt, kann dieser konzentriert verbessert und geübt werden, ohne sich auf andere Dinge noch konzentrieren zu müssen. Nach und nach sollte jede Bewegung so erlernt, geübt und gefestigt werden, dass nach einer Weile nur noch kleine, und zuletzt keine Fehler gemacht werden.

Flexibilität

Je mehr die Schüler unabhängig und ohne Einwände trainieren, desto mehr entwickeln sie einen eigenen Stil. Ein guter Lehrer lässt dies zu und unterstützt seine Schüler dabei. Guter Kampfkunstunterricht wird im Vorhinein ausführlich geplant, sollte aber flexibel Dinge umsetzen können, die in der jeweiligen Stunde den Schülern Spaß machen, um die Dynamik des Unterrichts nicht zu unterbrechen. Hier findet sich eine Parallele zwischen Kampfkunstunterricht und dem Kämpfen selbst: Flexibel auf das Gegenüber reagieren zu können.

Individualität

Feedback ist wichtiger Bestandteil in jedem Lebensbereich. Dieses zu kommunizieren ist sehr wichtig, denn im Kampfkunstunterricht gibt es Schüler mit den verschiedensten Erfahrungen und Charakteren. Je mehr ein Lehrer darüber weiß, desto mehr kann er das im Unterricht berücksichtigen. Viele Menschen, die Selbstverteidigung erlernen wollen, haben zum Beispiel schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht und wollen sich für die Zukunft besser darauf vorbereiten können. Andere Schüler haben langjährige Erfahrungen bereits gesammelt. Alle individuellen Bedürfnisse werden berücksichtigt und können jederzeit vertraulich angesprochen werden. Ein guter Kampfkunstlehrer kann das Training so gestalten, dass jeder sein Ziel erreichen kann.

Weiterbildung

Ein guter Kampfkunstlehrer bildet sich immer weiter. An Empathie und der Fähigkeit, verschiedene Charaktere zu erkennen und zu fördern kann er wachsen und seinen Schülern so Sicherheit vermitteln. Der Lehrer wird zum Großteil besser sein und bleiben als die Schüler. Ziel ist es, den Unterricht so zu gestalten, dass die Schüler eigenständig wachsen und sich verbessern wollen. Man lernt nie aus und wer denkt, an seine körperlichen Grenzen gelangt zu sein, kann sein Wissen in der Form erweitern, dass er es Anderen beibringt und man voneinander lernt. Ein guter Lehrer bleibt auch immer Schüler: Er beobachtet und lernt und verbessert sich ständig. Er gibt seine Erfahrungen und sein Wissen weiter und kann dadurch Schüler unterstützen, eines Tages selbst guter Lehrer und Meister zu sein.

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